Projekt „Servicestruktur für den EU-Markt“.

Aufgabenstellung

Unser Partner suchte eine mandanten- und mehrsprachenfähige Softwarelösung zur Steuerung von Serviceprozessen in verschiedenen Europäischen Ländern. Die besondere Herausforderung lag darin, dass eine „zentrale“ bereitzustellende Lösung gefordert wurde, die aber in Abhängigkeit des Landes, in dem ein Servicefall entsteht, mit unterschiedlichen SAP B1 Installationen kommunizieren muss. Die Lösung sollte für eine zukünftige Erweiterung (Roll out in weitere Länder) möglichst einfach und kostengünstig skalierbar sein.

Weitere Anforderungen an die zu liefernde Lösung waren:

  • Claim-/Auftragserfassung
  • Bedienoberflächen in der Sprache des Anwenders (Mehrsprachfähigkeit innerhalb eines Mandanten einer Installation)
  • Werkstattsteuerung über automatisierte Workflows
  • Skalierbare Benutzerrollen (Aufgabenverteilung und Berechtigungen), die einen Einsatz sowohl in kleinen als auch großen Servicecentern ermöglicht
  • Stochastische Berechnung von Sicherheits- und Mindestbestellmengen für das Ersatzteillager
  • Abwicklung von Gewährleistungsfällen, Kulanzentscheidungen und kostenpflichtigen Instandsetzungen auf Auftragspositionsebene
  • Vorbereitung von Kostenvoranschlägen in der Sprache des Auftraggebers und Übermittlung an das führende System (unabhängig von der Sprache des Benutzers)
  • Vorbereitung der Abrechnungsdaten an Kunden und interne Vergüter mit Schnittstellen zur Übergabe an das führende System für die Rechnungslegung
  • Verdichtung von Qualitätsdaten und automatisiertes Reporting an die Muttergesellschaft
  • Fotodokumentation von Schadensbildern über Webcams mit automatischer Zuordnung vom Vorgang im ERP-System
  • Generierung von Benchmarkdaten zum internationalen Vergleich von Serviceprozessen (z.B. fallabhängige Bearbeitungszeiten)
  • Schnittstellen für Material-, Preis- und Kundenstammdaten zum führenden System

Projektsprache

Englisch

Umsetzung

Die Projektplanung erfolgte in enger Abstimmung mit den SAP® Consultants unseres Partners. In einem dreitägigen Workshop wurden die Prozesse und Schnittstellen zwischen den Systemen definiert. Wir entschlossen uns, die Schnittstellen zwischen dem von uns zu liefernden System und den verschiedenen SAP® B1 Installationen im Schwerpunkt über XML (B1I) zu realisieren. So konnten wir Unabhängigkeit von unterschiedlichen Wartungsintervallen an Hardware und Software in den verschiedenen Ländern herstellen und „robuste“ Schnittstellen schaffen.

Um auch in Zukunft eine einfache Skalierbarkeit herzustellen, haben wir zunächst ein Basissystem aufgesetzt, in das dann die verschiedenen Landesgesellschaften und Partner als eigene Mandanten eingefügt werden können. Die Basisinstallation und die Vorbereitung der Mandanten/Parametrisierung wurde im Januar 2020 nach 3 monatiger Planungs- und Entwicklungsphase fertiggestellt.

Die erste Landesgesellschaft wurde im Februar 2020 innerhalb von 2 Wochen realisiert. Das Projekt dauert an, weitere Länder werden Schritt für Schritt integriert.

Immer da, wenn Du uns brauchst.